Ursula Beier
Mordzeit und -ort
Donnerstag, 23. Mai 1968
Hamburg
Gefunden: Schuttkuhle Schenefeld, Kreis Pinneberg
Beerdigt: Hauptfriedhof Hamburg-Altona
Hintergründe
Ursula kam 1962 aus Chemnitz nach Hamburg. Gemeinsam mit ihrem Mann war sie geflüchtet und ließ ihre zwei kleinen Kinder bei ihrer Mutter zurück. In Hamburg wurde sie erneut Mutter. Das dreijährige Kind lebte im Heim.
Ursula ging auf St. Pauli der Prostitution nach. Sie hatte ein Zimmer auf der Großen Freiheit gemietet. Sie wurde erstochen und ihr wurde vom Täter die Kehle durchgeschnitten. Der Täter band ihr einen Ziegelstein an das rechte Handgelenk und sie in einer Wasserkuhle in Schenefeld entsorgt, wo sie von einem zwölfjährigen Mädchen und dessen Vater beim Spazierengehen gefunden wurde.
In Ursulas Zimmer fanden die Ermittler einen noch nicht abgeschickten Brief an ihre Mutter. Darin schrieb sie, dass sie Angst vor ihrem Mann habe.
Am 27.05.1968 wurde der 34 Jahre alte, wohnungslose Hafenarbeiter Bernhard M. als Tatverdächtiger festgenommen, 1975 galt der Fall jedoch nach wie vor als ungelöst
Quellen
Hamburger Abendblatt, 5.6.1968, Seite 3
Hamburger Abendblatt 24.05.1968, Seite 2
Hamburger Abendblatt 27.05.1968, Seite 3